Er ist das größte und längste Event des Jahres in der steirischen Landeshauptstadt – die Rede ist vom „Advent in Graz“, der mit zahlreichen Märkten, funkelnder Weihnachtsbeleuchtung, der weltweit bekannten Eiskrippe u.v.m. jedes Jahr ein beliebter Treffpunkt für Millionen Menschen im Grazer Zentrum ist. Als wichtige Maßnahme zur Belebung der Grazer Innenstadt, insbesondere in der Hochsaison des innerstädtischen Einzelhandels, lockte der Advent im Vorjahr rd. 2,1 Millionen Menschen und damit so viele Besucher:innen wie noch nie in die Grazer City (100.000 Menschen mehr als 2022).
Das Marketing der Holding Graz, über das Citymanagement zuständig für die Gesamtorganisation des Programms im Advent, ist das gesamte Jahr über mit den Vorbereitungen und der aufwändigen Organisation aller Details beschäftigt. Die Planungen für den Advent 2024 sind heuer allerdings aufgrund der rechtlich erforderlichen Neu-Vergabe der Adventmärkte noch einmal deutlich umfangreicher: Von Jänner bis März wickelte die Holding Graz eine europaweite Ausschreibung für die Vergabe von bis zu 16 Adventmärkten auf öffentlichen Grazer Plätzen für die Jahre 2024-2025, inkl. Option zur Verlängerung um weitere drei Jahre, ab. Der Fokus der Ausschreibung lag dabei auf Aktivitäten für Familien und Kindern sowie den Themen Nachhaltigkeit, Regionalität, Barrierefreiheit und Charity.
Nach umfassender Bewertung aller abgegebenen Konzepte und Angebote, erfolgter Hearings und erfolgreicher Vergabe der Märkte an insgesamt 13 Betreiber durch eine Jury warten nun mehrere weihnachtliche Neuerungen im Advent, wie der zuständige Wirtschaftsstadtrat Günter Riegler verrät: „Am Karmeliterplatz entsteht heuer im Advent ein gänzlich neuer Markt, nämlich ein Weihnachtsdorf mit kunstvollen Lichtinstallationen, Kunsthandwerk und einem gastronomischen Angebot aus der Region. Am Eisernen Tor und am Mariahilferplatz ziehen neue Marktbetreiber ein, die ebenfalls ein neues Konzept mit Schwerpunkt auf regionalen Waren bieten. Man darf also gespannt sein!“
Wie der Markt am Karmeliterplatz aussehen wird, sehen Sie in den Fotos unterhalb!
Heuer wird es zudem erstmals auf insgesamt acht Adventmärkten verteilt sogenannte Charity-Hütten geben, erklärt Riegler: „Das neue Konzept sieht vor, dass sich die Charityorganisationen nicht wie bisher am Eisernen Tor bündeln, sondern dass jeder Adventmarkt ab 11 Ständen zumindest eine Hütte für eine gemeinnützige Organisation oder Verein kostenfrei zur Verfügung stellt.“
Citymanagerin Verena Hölzlsauer: „Auch dem Thema Nachhaltigkeit wird im heurigen Advent verstärkt Rechnung getragen. Ein Großteil der Märkte verpflichtet sich zur Einhaltung der Kriterien „Green Events Steiermark“, die etwa klimaschonende Mobilität, Abfallvermeidung- und Trennung sowie Ressourcenschonung umfassen“.
Als Frequenzbringer für die ansässige Gastronomie und den Handel in der Vorweihnachtszeit hat sich der Advent vor allem in den Jahren nach der Corona-Pandemie höchst erfolgreich entwickelt. „Die heimische Wirtschaft profitiert massiv von den gestiegenen Besucherzahlen im Advent“, betont Riegler. „Zudem zeigen die Zahlen, dass das vielseitige Rahmenprogramm im Advent die steirische Landeshauptstadt dank zahlreicher Touristen aus dem Ausland deutlich internationaler macht. Im Schnitt liegt dieser Anteil in der Vorweihnachtszeit bei rund 10 Prozent und damit über dem Jahresschnitt. Das spiegelt sich auch in den Nächtigungszahlen der Hotelleriebetriebe wider.“
An Spitzentagen im Advent werden im Schnitt rund 90.000 Besucher:innen in der Innenstadt gezählt. Sie sind durchschnittlich zwei Stunden auf den Märkten unterwegs, geben an den Ständen pro Person rund 13 Euro und im Handel und der Gastronomie etwa 40 Euro aus – macht in Summe 100 Mio. Euro Umsatz. Der Anteil der Besucher:innen aus dem Ausland liegt in der Vorweihnachtszeit bei rund 10 Prozent (Top 5 Herkunftsländer: Deutschland, Slowenien, Kroatien, Ungarn und Italien). Im Dezember verzeichnen die Hotelleriebetriebe in Graz zwischen 90.000 und 100.000 Nächtigungen. Zum Vergleich: In der Zeit vor dem Grazer Advent (1990er-Jahre) waren es noch unter 30.000.
Unterhalb finden Sie Infos zu den Weihnachtsmärkten und den Neuerungen!
Der heurige Advent hält aber auch wieder viele seit Jahren bewährte Highlights wie die Weihnachtsbeleuchtung in über 60 Grazer Straßen, Gassen und Plätzen, die Fotopoints in der Herrengasse, Schmiedgasse und am Schlossbergplatz, den Christbaum am Hauptplatz, die Eiskrippe im Landhaushof, die Adventprojektionen an der Rathausfassade, den Krippenweg, Bummelzug, die Adventbim u.v.m. für die Besucher:innen bereit.
Insgesamt 16 Adventmärkte präsentieren sich im Advent 2024 mit einem variierenden Sortiment und unterschiedlichen Schwerpunkten – Regionales, Traditionelles, Nachhaltigkeit, Kinder, Kunsthandwerk, Internationales – in der Grazer City: