Bilanz: Konzern Holding Graz verbessert Ergebnis

Der Aufsichtsrat der Holding Graz hat die vom Vorstand präsentierten wirtschaftlichen Ergebnisse im Jahr 2024 zur Kenntnis genommen und die erfolgreiche Bilanz 2024 des Konzern Holding Graz einstimmig beschlossen. Im Jahr 2024 hat die Holding Graz wie bereits seit über 60 Jahren wieder zahlreiche Maßnahmen und Projekte initiiert, die eine urbane Stadt wie Graz einfach zum Funktionieren braucht.
Im Konzern wurde 2024 mit den kommunalen Aufgaben und vielen marktwirtschaftlichen Angeboten rund 690 Millionen Euro umgesetzt. Das EBITDA 2024 inklusive der städtischen Zuschüsse wurde im Konzern im Vergleich zum Wirtschaftsplan um rund 26 Millionen Euro von 5 Millionen Euro auf 32 Millionen Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Steuern wurde 2024 im Vergleich zu 2023 um 24 Millionen Euro von -63 Millionen Euro auf -39 Millionen Euro verbessert.
Die Stadt Graz mit Beteiligungsstadtrat Manfred Eber unterstreicht die Performance des größten Unternehmens der Stadt in wirtschaftlicher Sicht und ist auf die Mitarbeiter: innen mit ihrem unermüdlichen Einsatz für die Stadt Graz und ihrer Bürger: innen sehr stolz. „Die Mitarbeiter:innen der Holding Graz sorgen dafür, dass die Stadt tagtäglich am Laufen bleibt und die Versorgungssicherheit gewährleistet wird. Ich will mich an dieser Stelle ausdrücklich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz und ihr Engagement, das sie im Dienst der Allgemeinheit leisten, bedanken“, betont Eber.
CEO Wolfgang Malik: „Unsere 3.200 Mitarbeiter:innen im Konzern bringen außergewöhnliche Leistungen: erstmals wurden in einem Jahr knapp 150 Millionen Euro in Graz und den Zentralraum investiert – ein Rekord nicht nur als Investitionssumme, sondern in der Vorbereitung und Steuerung quasi als Punktlandung. Schwerpunkte waren: das Projekt Neutorlinie (Innenstadtentlastung) mit 13 Millionen Euro, der kontinuierliche Ausbau der Fernwärme mit 10,5 Millionen Euro, der zweigleisige Ausbau der Linie 5 mit 7,5 Millionen Euro, die Teilbeträge für den Ankauf von Gelenkbussen mit 7 Millionen Euro und Straßenbahnen mit 10 Millionen Euro, die permanent notwendigen Investitionen in die Wasserversorgung und Transportleitungen mit 7,5 Millionen Euro und natürlich auch der weitere Ausbau des Breitbandnetzes mit 2,5 Millionen Euro.
Besonders freuen mich die zweistelligen Ergebnisverbesserungen im Vergleich zum Vorjahr und zum Wirtschaftsplan. Die Rekordergebnisse des Ankünders, der 2024 zum 100-jährigen Jubiläum erstmals über 10 Millionen Euro an Ergebnis lieferte, oder der Servus mit rund 4,4 Millionen Euro, aber auch die Annäherung zu Vor-Corona Ergebnissen beim Airport Graz mit 4,5 Millionen Euro sind dabei zusätzliche zur Ergebnissteigerung der Holding hervorzuheben – alles unterstützende Faktoren für die Budgetkonsolidierung im Haus Graz“, unterstreicht Malik und dankt dem gesamten Holding-Team für das unermüdliche Engagement.
Holding Graz-Vorstand Gert Heigl: „Geopolitische Verwerfungen, Klimakrisen mit volatilen und hohen Energiepreisen, und eine daraus resultierende Inflation wirken sich weltweit auf die Wirtschaftsentwicklung aus. Die Holding Graz als kommunaler Dienstleister mit ihren direkten Bürger:innenkontakten hat selbstverständlich auch ihre bewährten Strukturen und Geschäftsmodelle anzupassen, nach dem Motto: Nur eine permanente Weiterentwicklung hält uns wettbewerbsfähig und zeichnet uns als anpassungsfähiges, modernes Dienstleistungsunternehmen aus. Der Fokus der Holding Graz liegt weiterhin auf dem Qualitätsausbau bei Produkten und Dienstleistungen im Sinne der Bürger:innen unter der Setzung von notwendigen Konsolidierungsmaßnahmen.“
Holding Graz-Vorstand Mark Perz: „Auch beim öffentlichen Verkehr konnten durch Konsolidierungsmaßnahmen Einsparungen gegenüber dem Budget von über 10 Millionen Euro erbracht werden. Mit den Graz Linien, die eines der Herzstücke der Holding sind, tragen wir sehr viel dazu bei, dass man Wohnen, Arbeit und Freizeit besser kombinieren kann. Wir setzen z.B. unser Bauprogramm im öffentlichen Verkehr um und unterstützen damit die Bewohner:innen und auch die Besucher:innen von Graz. Bei rund 450.000 Personenfahrten über die Stadtgrenzen hinaus ist das auch notwendig. Infrastrukturprojekte wie die Beschaffung der ersten 15 langen Flexity-Straßenbahnen, der zweigleisige Ausbau nach Puntigam, welcher bereits erfolgreich abgeschlossen werden konnte und jener nach Mariatrost, insbesondere aber die Innenstadtentlastung bzw. die Neutorlinie und viele weitere Schienenausbauten sowie neuen Buslinien machen letztlich auch das Infrastruktur-Großprojekt „Maintenance Graz Linien“ in der Steyrergasse notwendig.“