Fernwärme-Preis wird per 1. Oktober 2023 für Heizperiode 2023/24 gesenkt. Das bedeutet 100 Euro Ersparnis für durchschnittliche Grazer Wohnung und 300 Euro Ersparnis für mittleres Einfamilienhaus.
Mit 1. Oktober 2023 erfolgt eine Preissenkung für alle Grazer Fernwärmekund:innen durch die Energie Graz und die Energie Steiermark, die etwa 75 Prozent der benötigten Wärme nach Graz liefert. Eine Grazer Durchschnittswohnung – sie verbraucht etwa 7.500 Kilowattstunden pro Jahr – erspart sich damit etwa 100 Euro, bei einem mittleren Einfamilienhaus mit einem Wärmebedarf von etwa 22.500 Kilowattstunden pro Jahr beträgt die Einsparung rund 300 Euro. Der Verbrauchspreis sinkt dabei auf 15 Cent pro Kilowattstunde netto, die Energieabgabe wird auf ein Drittel reduziert.
In enger Zusammenarbeit zwischen Energie Graz, Energie Steiermark und der Preisbehörde des Landes Steiermark wurde evaluiert, wie die momentanen und zukünftig erwarteten Preisreduktionen bei den Wärme-Aufbringungskosten bestmöglich an die Fernwärme-Kund:innen weitergegeben werden können. Dabei wurde berücksichtigt, dass die notwendigen Preisanpassungen des Vorjahres sehr zeitverzögert erfolgten. Zudem wurde zur Sicherstellung der Wärmeversorgung im Winter 2023/24 das benötigte Erdgas von der Energie Steiermark schon frühzeitig eingekauft. Darin unterscheidet sich das Fernwärmenetz im Großraum Graz von anderen Nahwärmenetzen in der Steiermark, die vorrangig mit Biomasse betrieben werden.
Aufgrund der unsicheren weiteren Entwicklung ist die Preissenkung vorläufig auf die Heizperiode 2023/24 – bis zum 31. März 2024 – befristet. Die Energie Graz sieht aber gute Chancen, dass bei einer dauerhaften Beruhigung der Energiemärkte weitere Anpassungen folgen können. Die Preisbehörde hat ein weiteres laufendes Monitoring der Preisentwicklung angekündigt.
„In Summe ersparen sich die Fernwärmebezieher:innen in Graz durch die Preissenkung etwa 10 Millionen Euro pro Jahr. Wir kommen damit der Zusage nach, sinkende Preise auf den Energiemärkten so rasch wie möglich an die Kund:innen weiterzugeben“, so die beiden Energie Graz-Geschäftsführer Boris Papousek und Werner Ressi.