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Neue Part­ner­schaf­ten er­hal­ten die Ei­skrip­pe

Verena Hölzlsauer, Günter Riegler, Susanne Haubenhofer und Michael Feiertag (v.l.) vor der Eiskrippe
© Holding Graz/Foto Fischer

Die bekannte Eiskrippe im Landhaushof ist seit 1996 ein fester Bestandteil des Advent in Graz und zieht nicht nur Grazer:innen und Österreicher:innen an, sondern lockt auch zahlreiche internationale Gäste in die steirische Landeshauptstadt.

Mit ihren lebensgroßen Krippenfiguren aus bis zu 44 Tonnen Eis ist die Eiskrippe als weltweit erste Weihnachtskrippe aus klarem Eis in dieser Dimension und somit in ihrer künstlerischen Gestaltung bis heute einzigartig. Im Schnitt besuchen laut einer anonymen Frequenzmessung insgesamt 165.000 Personen im Advent die beeindruckende Installation im Landhaushof – und damit sechs Mal so viele wie im (eiskrippenfreien) Jänner. Das unterstreicht die Bedeutung der Eiskrippe als wichtige Attraktion und verlässlicher Frequenzbringer in der Grazer Innenstadt in der Adventszeit.

Aufgrund der herausfordernden budgetären Situation und nicht zuletzt aufgrund der massiven Preissteigerungen geht man heuer erstmals neue Wege, um die bekannte Sehenswürdigkeit im Advent in Graz für die Besucher:innen zu erhalten: So beteiligt sich der Tourismusverband Region Graz heuer zur Hälfte bei den Kosten für die Eiskrippe, die sämtliche Leistungen vom Transport aus Finnland, der logistischen Abwicklung, dem Material mit bis zu 36 Tonnen Eis sowie das Eisschnitzer-Team umfassen und insgesamt bei rund 80.000 Euro liegen.

„Die Eiskrippe ist eine einzigartige Kombination aus künstlerischer, kultureller und saisonaler Attraktivität, die in der Adventszeit Grazer:innen, aber auch zahlreiche Tourist:innen anzieht. Ich freue mich, dass wir dank der Partnerschaft mit dem Tourismusverband Region Graz die seit 1996 bestehende Tradition der Eiskrippe im Landhaushof retten und auch heuer für die vielen tausenden Besucher:innen umsetzen können“, betont Wirtschaftsstadtrat Günter Riegler.

„Die Eiskrippe im Landhaushof hat seit knapp 30 Jahren Tradition im Grazer Advent. Ich freue mich daher besonders, dass die Steiermark in der Vorweihnachtszeit, einerseits als gemeinsames Logo mit der Erlebnisregion in der Eiskrippe, andererseits auch beim Advent am Eisernen Tor als starke Marke in Erscheinung tritt. Ziel ist darüber hinaus klar, die elf Erlebnisregionen und damit unser Bundesland in diesen Wochen vor Weihnachten abzubilden. Den Gästen wollen wir damit Lust auf zukünftige Urlaubserlebnisse im Grünen Herz machen “, so Michael Feiertag, Geschäftsführer Steirische Tourismus und Standortmarketing GmbH (STG).

Sylvia Loidolt, Vorsitzende, und Susanne Haubenhofer, Geschäftsführerin der Erlebnisregion Graz: „Die Eiskrippe ist ein touristisches Highlight mit internationaler Strahlkraft. Seit ihrer Einführung 1996 hat sich die Zahl der Nächtigungen in Graz im Dezember mehr als verdreifacht und tausende Menschen pilgern Jahr für Jahr in den Landhaushof, um die Eiskrippe zu sehen. Dies unterstreicht die Bedeutung und Attraktivität dieses „Wahrzeichens im Advent“ für den Tourismus in der gesamten Erlebnisregion Graz.“

„Nach 20 Jahren präsentiert sich das Setting der Eiskrippe heuer neu. Die Rückwand aus Eis wird zusätzlich verstärkt, um Stabilität zu gewährleisten. Die Eiskrippe ist heuer etwas tiefer, dafür aber schmäler. Maria, Josef und das Jesuskind sowie die drei Weisen bekommen heuer Gesellschaft von drei Tieren“, erklärt Citymanagerin Verena Hölzlsauer.

 

Zahlen, Daten und Fakten zur Eiskrippe:

  • Von 1996 bis 2013 wurde die Eiskrippe vom Villacher Eiskünstler Gert J. Hödl, Iceandart († 2017) gestaltet.
  • Seit 2014 gestalten der renommierte finnische Eiskünstler Kimmo Frosti, Frostiart OY, und sein Team jährlich die Eiskrippe.
  • Das Projekt Eiskrippe beinhaltet:
    • Bis zu 36.000 Kilogramm Eis werden aus Lettland nach Stainz in der Steiermark transportiert und dort gelagert.
    • Die Figuren für die Eiskrippe werden in Stainz vorgeschnitzt (Start bereits am 20. November 2024).
    • 180 Blöcke für Hintergrundskulpturen und 3 Sätze realistischer Stilfiguren, die wöchentlich erneuert werden.
    • Künstlerische Gestaltung: Darstellung der Geburt Christi aus der Weihnachtsgeschichte mit der Heiligen Familie (Maria, Joseph und das Jesuskind), den 3 Weisen aus dem Morgenland sowie heuer auch drei Tieren.
    • Beleuchtung und dekorative Umzäunung der Eiskrippe.
    • Gesamtgewicht des verwendeten kristallklaren Eises: bis zu 36.000 Kilogramm.
  • Im November 2024 organisierte das Team rund um Kimmo Frosti ein Schauschnitzen in Stainz. Im Sinne des Inklusionsgedankens hat das Holding Graz Citymanagement auf Anfrage des Blinden- und Sehbehindertenverbands Steiermark die Eiskrippe für blinde- und sehbehinderte Menschen erlebbar gemacht. Für sie wurden zusätzlich zwei Figuren geschnitzt, die dort vor Ort erfühlt werden konnten.

Foto oben: Verena Hölzlsauer, Günter Riegler, Susanne Haubenhofer und Michael Feiertag (v.l.)