Die digitalen Medien des „Ankünders“ sind ab sofort Teil des Katastrophenschutzes der Stadt Graz. Im Krisenfall werden auf Knopfdruck auf digitalen „Ankünder“-Medien Warnmeldungen für die Grazer:innen angezeigt. Zwei Testläufe verliefen erfolgreich.
Das Wetter wird immer unberechenbarer und Unwetterereignisse treten oft nahezu ohne Vorwarnzeit ein. In solchen – und auch anderen – Fällen ist es von besonderer Bedeutung, die Grazer Bevölkerung rasch, effizient und flächendeckend vor der jeweiligen Gefahrenlage zu warnen. Nun ist der Stadt Graz gemeinsam mit dem Außenwerbeunternehmen „Ankünder“ die Umsetzung eines Pilotprojektes gelungen, das in Österreich einzigartig ist.
Die digitalen Medien des „Ankünders“ sind ab sofort Teil des Katastrophenschutzes der Stadt Graz. Im Krisenfall werden auf Knopfdruck auf den digitalen „Ankünder“-Medien Warnmeldungen für die Grazer:innen angezeigt. Konkret handelt es sich um 18 digitale City Light-Flächen in der Grazer Innenstadt und am Autozubringer Graz-Ost sowie 19 digitale Premium Screens an den Grazer Stadteinfahrten und Verkehrsknotenpunkten. Bei Bedarf können jedoch auch Stadtteil-spezifisch Informationen ausgespielt werden. Ein erster Testlauf des Systems wurde bereits erfolgreich durchgeführt.
Mehr Sicherheit in Ausnahmesituationen
Das Pilotprojekt sei ein wichtiger Schritt für die Sicherheit der Grazer Bevölkerung, wie Bürgermeisterin Elke Kahr hervorstreicht: „Wir freuen uns, dass wir im Ernstfall den ‚Ankünder‘ zur Warnung unserer Bevölkerung nutzen können. Unsere Bürgerinnen und Bürger zu schützen, ist unsere höchste Aufgabe als Stadt“.
Auch Magistratsdirektor Martin Haidvogl betont: „In Gefahrensituationen ist Geschwindigkeit alles. Mit diesem Projekt sind wir vielleicht genau die entscheidenden Minuten schneller“.
Der städtische Sicherheitsmanager Gilbert Sandner hält fest, dass „Bevölkerungswarnung in Krisenfällen rasch, effizient und vor allem in der Breite funktionieren muss. Die Kooperation mit dem ‚Ankünder‘ ist ein weiterer Schritt, um die Sicherheit der Grazer Bevölkerung bestmöglich zu gewährleisten“.
Ein Vorzeigeprojekt, das Schule machen soll
Auch beim „Ankünder“ ist die Freude groß, dass dieses wichtige Projekt für die Grazer:innen umgesetzt werden konnte, das nun rasches Handeln ermöglicht. Zeit ist im Ernstfall nämlich ein entscheidender Faktor, wie „Ankünder“-Geschäftsführer Dieter Weber weiß: „Nicht alle Menschen nutzen eine Warn-App auf ihrem Smartphone. Mit unseren digitalen City Lights erreichen wir schnell eine große Anzahl an Personen. Mit jedem Kommunikationskanal erhöht sich die Zahl an Menschen, die wir im Notfall mit wichtigen Informationen erreichen können“.
„Ankünder“-CEO Bernd Schönegger ergänzt: „Die digitalen ‚Ankünder‘-Medien sind ein effektives, schnelles und vor allem unübersehbares Kommunikationsmedium im öffentlichen Raum. Sie verkürzen die Vorwarnzeit erheblich und können so dazu beitragen, Leben zu retten“.
In Graz sollen in einem weiteren Schritt, noch im 1. Halbjahr, auch die 700 Infoscreens in den Straßenbahnen und Bussen sowie die Videowall am Jakominiplatz integriert werden. Der Testlauf in Graz soll eine Initialzündung für ähnliche Projekte in ganz Österreich sein. Denn in Zusammenarbeit mit dem österreichweiten Marktführer und „Ankünder“-Mitgesellschafter „Gewista“ mit Florian Wagner, Chief Digital Officer, sowie „Infoscreen – dein Öffi TV“ soll dieser Service österreichweit ausgebaut werden.
Foto oben: Bernd Schönegger, Dieter Weber, Martin Haidvogl, Elke Kahr und Gilbert Sandner (v. l.)