Einblick in die Arbeit eines Bestatters: Martin Stoiser, ein erfahrener Bestatter mit 20 Jahren Berufserfahrung bei der Bestattung Graz, gewährt uns einen persönlichen Einblick in seinen Arbeitsalltag. Im Rahmen des „Vorhang auf“-Formats teilt er seine Erfahrungen und gibt uns Einblicke in eine Tätigkeit, die von Sensibilität, Mitgefühl und Fachkenntnis geprägt ist.
Bitte stellen Sie sich kurz vor.
Mein Name ist Martin Stoiser. Vom Beruf her bin ich Bestatter. Ich bin seit 20 Jahren bei der Bestattung Graz.
Können Sie uns etwas über Ihre tägliche Arbeit erzählen?
Als Bestatter übernehme ich eine Vielzahl von Aufgaben, angefangen von der Abholung Verstorbener, Überführungen im In- und Ausland bis hin zur Organisation und Durchführung von Begräbnissen. Besonders wichtig sind dabei Privatabholungen, bei denen ich einfühlsam auf die Bedürfnisse der Hinterbliebenen eingehe.
Können Sie uns den Ablauf einer Privatabholung näher erläutern und wie gehen Sie dabei mit den Bedürfnissen der Hinterbliebenen um?
Privatabholungen erfordern stets ein hohes Maß an Fingerspitzengefühl. Nach zwei Jahrzehnten im Dienst habe ich gelernt, wie wichtig es ist, einfühlsam mit den Hinterbliebenen zu kommunizieren. Manche möchten gerne ausführlicher sprechen, was zu Gesprächen führen kann, die auch mal eine halbe Stunde dauern. Andere wiederum bevorzugen es, ohne unsere Begleitung zu trauern. Es ist eine Ausnahmesituation, in der jeder anders mit dem Verlust eines geliebten Menschen umgeht.
Können Sie uns einen Einblick geben, wie Sie die Beerdigungen zum Beispiel auf dem Grazer Zentralfriedhof gestalten?
Die Organisation von Beerdigungen auf dem Grazer Zentralfriedhof, dem größten Friedhof der Stadt, ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Hier finden sehr viele Begräbnisse von uns statt. In Begleitung meines Teams begleite ich den Sarg und den Trauerzug bis zur Grabstätte, wo im Beisein der Angehörigen die Beisetzung stattfindet.
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