Hier finden Sie alle relevanten Infos unserer Wasserwirtschaft gemäß der EU-Trinkwasserrichtlinie.
Die EU-Trinkwasser-Richtlinie hat das Ziel weltweit höchste Standards für Trinkwasser sicherzustellen. In der Richtlinie sind Informationspflichten für Wasserversorger festgelegt, die dem Verbraucher auf benutzerfreundliche und verbrauchergerechte Weise online zugänglich gemacht werden müssen.
Die Graz Wasserwirtschaft versorgt neben der steirischen Landeshauptstadt, einige Umlandgemeinden sowie Verbände mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser. Das gewonnene Wasser ist zu 100% Grundwasser und kann aufgrund der einwandfreien Beschaffenheit und der hohen Qualität an die Kund:innen abgegeben werden. Es kommt aus den Wasserwerken Andritz, Friesach, Feldkirchen und zu 25% aus dem südlichen Hochschwabgebiet.
Im öffentlichen Raum gibt es über 150 Trinkbrunnen, die während der warmen Jahreszeit kostenlos Trinkwasser anbieten.
Eigentumsverhältnisse der Graz Wasserwirtschaft:
Wasser:
Abwasser:
Die technischen, personellen und auch organisatorischen Maßnahmen sind gesetzt, dass z. B. im Falle eines Blackouts 99% der Grazer Bevölkerung mit einwandfreiem Trinkwasser in bester Qualität mehr als 72 Stunden versorgt werden können. Die Graz Wasserwirtschaft setzt sich kontinuierlich dafür ein, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um die Versorgung mit Trinkwasser auch darüber hinaus sicherzustellen.
Im Krisenfall trägt ein sorgsamer Umgang mit Wasser dazu bei, die Wasserversorgung zu sichern.
Die Wasserverluste liegen in Graz bei ca. 13% und können auf Grundlage der ÖVGW-Richtlinie W 63 als mittel bis hoch bewertet werden.
Durch den Ausbau und die Optimierung unseres Systems zu Wasserverlusterkennung sowie durch die Steigerung der Erneuerungsrate unseres Rohrnetzes arbeiten wir laufend daran die Wasserverluste zu senken.
In Österreich verbraucht eine Person täglich 130 Liter Trinkwasser (mehr im Link oberhalb).
Hier einige Beispiele zum verantwortungsvollen Umgang mit unserem Trinkwasser:
Trinkwasserversorger sind Lebensmittelunternehmen und daher gesetzlich verpflichtet, die Qualität des verteilten Trinkwassers kontinuierlich zu überprüfen. Diese Überwachung erfolgt in einem, per Bescheid festgelegten, Untersuchungsprogramm, das mit den zuständigen Behörden abgestimmt ist und den aktuellen technischen Standards entspricht. Im Rahmen von Stufenkontrollen wird die Qualität des Trinkwassers vom Einzugsgebiet (Grundwassermesssonden), über sämtliche Wasserspender (Brunnen) und Wasserspeicher (Hochbehälter), bis hin zu ausgewählten Rohrnetzmessstellen im gesamten Verteilungsnetz mikrobiologisch und physikalisch-chemisch untersucht. Die Probenahmen und Analysen erfolgen durch das akkreditierte, unabhängige Betriebslabor der Holding Graz Wasserwirtschaft.
Jährlich werden ca. 2500 Proben aller Brunnen, Hochbehälter, Rohrnetzmessstellen und Grundwassermesssonden bearbeitet.
Die aus den Wasserwerken Andritz, Friesach und dem südlichen Hochschwabgebiet geförderten Wässer zur Versorgung der Stadt Graz, haben eine ähnliche Wasserqualität. Durch die zusätzliche Versorgung der südlichen Bezirke mit Wasser aus dem Wasserwerk Feldkirchen, ist hier unter anderem mit einer etwas höheren Wasserhärte (Härtebildner Calcium und Magnesium) zu rechnen.
Die Schwankungsbereiche ausgewählter Parameter beziehen sich auf die Förderbrunnen der Wasserwerke Andritz, Friesach, südliches Hochschwabgebiet und Feldkirchen und können aus der Tabelle „Die wichtigsten Analysewerte“ entnommen werden.
Weiters geben jährliche Volluntersuchungen an ausgewählten Rohrnetzmessstellen detaillierte Auskunft über die entsprechenden Qualitätsparameter gemäß Trinkwasserverordnung (Wasserhärte, Mineralstoffe, Spurenelemente, Pestizide, etc.) und spiegeln die Beschaffenheit des Grazer Trinkwassers in den einzelnen Versorgungsbereichen (Bezirke) wider.
Bedingt durch unterschiedliche Fördersituationen (je nach Wasserbedarf) kann es in der Übergangszone zwischen den Versorgungsgebieten zeitweise zu Schwankungen bei einzelnen Qualitätsparametern kommen. Sämtliche gesetzlichen Vorgaben werden dabei jedoch stets eingehalten.
Befund Graz: Andritz, Mariatrost, Geidorf, Ries, Innere Stadt, St. Leonhard, Waltendorf, Jakomini, Gösting, Eggenberg Lend, Gries, Wetzelsdorf, Straßgang (PDF unterhalb)
Befund Graz Süd: Bei den Bezirken St. Peter, Liebenau und Puntigam handelt es sich um Übergangszonen, für die teilweise auch der Befund Graz repräsentativ sein kann. (PDF unterhalb)
Die Abrechnung erfolgt entsprechend dem tatsächlichen Verbrauch.
Struktur des Wasserpreises pro Kubikmeter Wasser:
Die Verteilung der Kosten, bezogen auf einen Kubikmeter Trinkwasser, setzt sich wie folgt zusammen:
Die Beschwerden aus der Bevölkerung liegen im äußerst niedrigen Bereich. Über das Kund:innenanliegenmanagement (KAM) werden Anfragen und Beschwerden strukturiert erfasst und schnell erledigt. Durch den 24/7-Dienst können Rohrgebrechen schnell und effizient behoben werden. Beschwerden fallen in Zusammenhang mit folgenden Themen an:
Anliegen:
Zusätzliche Services:
Wenn die Bevölkerung im Voraus informiert wird, reduziert das die Anzahl der Beschwerden und sorgt für mehr Verständnis.
Ein gedruckter Baustellenfolder, der 3 x jährlich an alle Haushalte verteilt wird, und die Website Baustellen der Wasserwirtschaft informieren über die aktuellen Baustellen der Graz Wasserwirtschaft.
Ereignismanagement: Kommt es zu einem großen Rohrgebrechen, erscheint auf der Website ein Newsbeitrag, um betroffene Personen zu informieren.