Unser Grazer Wasser ist in bakteriologischer Hinsicht einwandfrei und wird weder aufbereitet noch gechlort. Die Grazer und Grazerinnen genießen somit vollkommen naturbelassenes Wasser – im Vergleich zu anderen europäischen Städten dieser Größenordnung eine positive Ausnahme!
Sollten sie an detaillierteren Informationen über die Wasseranalysewerte interessiert sein, senden Sie uns bitte eine Email an die Adresse [email protected]!
Die hohe Qualität unseres Grazer Trinkwassers verdanken wir dem Umstand, dass in den Einzugsgebieten der Brunnen entsprechende geologische und hydrologische Bedingungen für die Grundwasserbildung herrschen und dass die vom Menschen verursachten (anthropogenen) Einflüsse gering sind. Damit dies so bleibt, wurden um die Wasserwerke und Brunnenanlagen Wasserschutz- und Wasserschongebiete errichtet. Das Trinkwasser kann ohne jede Behandlung (Chlorung, Aufbereitung) im Wasserleitungsnetz verteilt werden.
Die Grundwasserfelder bestehen seit der letzten Eiszeit und sind mit kalkhältigen Schottern und Sanden ausgefüllt. Dies verursacht die Härte des Grazer Trinkwassers, die im Bereich 15 °dH bis 17 °dH liegt (°dH = deutsche Härtegrade). Diese natürliche „Härte“ sorgt für einen angenehmen Geschmack, wirkt sich günstig auf den Kreislauf und Knochenbau aus und vereinfacht – verglichen mit weichem Wasser – das Abspülen von Duschgel.
Sie liegen dank extensiv betriebener Landwirtschaft in den Wassereinzugsgebieten unter 10 mg/l.
Die Konzentrationen verschiedener Wasserinhaltsstoffe unterliegen geringfügigen jahreszeitlichen Schwankungen. Ursache ist die Grundwasserneubildung, die nach größeren Niederschlägen, vor allem aber zur Zeit der Schneeschmelze erfolgt. Weitere Informationen über die Qualität des Grazer Wassers erhalten Sie im Wasserlabor!
Parameterwerte sind zulässige Höchstkonzentrationen, die laut Gesetz (Trinkwasserverordnung 2001) nicht überschritten werden dürfen. Die Parameterwerte sind besonders niedrig angesetzt, damit auch bei lebenslangem täglichen Genuss des Wassers keine gesundheitlichen Schäden auftreten.
Indikatorparameterwerte sind Richtwerte, die Gehalte an Inhaltsstoffen angeben bei deren Überschreitung zu prüfen ist ob bzw. welche Maßnahmen zur Aufrechterhaltung einer einwandfreien Wasserbeschaffenheit erforderlich sind.
Der pH-Wert ist das Maß für den Säuregrad von Wasser. Meist bewegt er sich bei Trinkwasser im neutralen bis schwach alkalischen Bereich (pH 7,0 bis 8,5).
Die Gesamthärte wird vom Gehalt des Wassers an Calcium- und Magnesiumionen bestimmt. Die Härte wird in „deutschen Härtegraden“ (°dH) angegeben. Bei niedrigen Werten wird der Geschmack des Wassers als „fad“ empfunden. Höhere Wasserhärten haben einen gesundheitlichen Vorteil führen aber zu höherem Seifenverbrauch und stärkeren Kalkablagerungen (Wasserkocher).
Nach Verordnung der Waschmittelkennzeichnung gibt es 3 Härtestufen:
Sie ist ein Teil der Gesamthärte und entspricht dem Gehalt an Calciumhydrogencarbonat (gelöster Kalk). Bei höherer Karbonathärte scheidet sich im Warmwasser (über 65 °C) mehr Kalk ab.
Sie sind die bedeutendsten Kationen im Trinkwasser und die Ursache für die Wasserhärte. Diese Mineralstoffe sind wichtig für den Aufbau von Knochen und Zähnen.
Sie sollen im Trinkwasser nur in geringsten Spuren enthalten sein, sonst färbt oder trübt sich das Wasser und es kann ein unangenehmer Geschmack auftreten; sie sind aber nicht gesundheitsgefährdend.
Es gilt bei Auftreten höherer Werte als Zeichen einer Verunreinigung durch Abwässer oder Straßenstreusalze. Stark erhöhte Werte können korrosionsfördernd sein.
Nitrat im Trinkwasser tritt bei landwirtschaftlicher Intensivnutzung (Überdüngung) sowie bei Abwasserversickerungen auf. Trinkwasser mit einem Nitratgehalt von mehr als 50 mg/l ist für Säuglinge bis zum 4. Lebensmonat nicht geeignet. Das Abkochen des Wassers hilft nicht!
Dies kommt in verunreinigtem Wasser (Jauche, Harn und Deponieabflüsse) vor. Höhere Sulfatgehalte können aber auch geologisch (z.B. natürliche Gipslagerstätten) bedingt sein. Stark erhöhte Werte können korrosionsfördernd sein.
Dieses ist in den meisten natürlichen Wässern nur in geringer Konzentration enthalten.
Sie kommen in natürlichen Wässern nicht vor. In intensiv landwirtschaftlich genutzten Gebieten können einige Pestizide ins Grundwasser gelangen. Um einen hohen Sicherheitsgrad zu erreichen, sind die Parameterwerte für Pestizide sehr niedrig angesetzt.
Informationen
Unser Grazer Wasser – vollkommen naturbelassen, ohne jede Aufbereitung und Desinfektion – Natur pur. Selbstverständlich bieten wir unser Know-how und langjährige Erfahrung auch anderen Wasserversorgern, Gemeinden, Planungsbüros und vielen privaten Nutzern gerne an.
Ausführliche Informationen zur Trinkwasserqualität und weitere Informationen über unser umfangreiches Dienstleistungsprogramm erhalten Sie beim Wasserlabor der Holding Graz.