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Was­ser­la­bor

Als betriebseigenes Labor kontrollieren wir gemäß Trinkwasserverordnung bzw. ÖLMB Codexkapitel B1 physikalisch-chemische und mikrobiologische Parameter im Grazer Trinkwasser. Wir stellen unser Know-How und unsere langjährige Erfahrung auch Gemeinden, Planungsbüros und privaten Haushalten zur Verfügung.

Plastik-Pipette steckt in halbvollem Glas. Im Hintergrund leeres Glas und leere Wasserkaraffe.
@ Unsplash/Hans Reniers

Dienst­leis­tun­gen

  • Wir prüfen die Einhaltung der physikalisch-chemischen und mikrobiologischen Parameterwerte nach den gesetzlichen Vorgaben im Trink- und Brauchwasser.
  • Überwachung von Wasseraufbereitungsanlagen (Entsäuerung, Enteisenung, Entmanganung, UV-Anlagen)
  • Untersuchungen der Wasseraggressivität

Tech­nik & Werte

Die Gra­zer Was­ser­wer­te 2024

Unser Service für Sie: In der Tabelle unterhalb finden Sie alle relevanten Werte zur Qualität des Grazer Trinkwassers.

Die wichtigsten Analysewerte 2024

BezeichnungEinheitMesswert (Wertebereich)Messwert bei Inbetriebnahme Wasserwerk Feldkirchen (Wertebereich)*ParameterwertIndikatorparameterwert
pH-Wert-7,3 – 7,5--6,5 – 9,5
Gesamthärte°dH14 – 1814 – 22--
Carbonathärte°dH11 – 1411 – 16--
Calciummg/l70 – 9070 – 110-400
Magnesiummg/l15 – 2115 – 25-150
Natriummg/l5 – 105 – 25-200
Kaliummg/l1,5 – 31,5 – 4-50
Chloridmg/l8 – 158 – 60-200
Nitratmg/l5 – 85 – 3550-
Sulfatmg/l35 – 75--250
Fluoridmg/l0,06 – 0,10-1,5-
Pestizideμg/lnicht nachweisbar-0,1 (Einzelwirkstoff)-
*= In den südlichen Stadtbezirken kann es, wenn das Wasserwerk Feldkirchen zugeschaltet wird, zu höheren Werten bei einigen Hauptmineralstoffen kommen (insbesondere die Härtebildner Calcium und Magnesium). Die Gehalte aller Wasserinhaltsstoffe liegen jedoch stets deutlich unter den gesetzlich vorgeschriebenen Höchstwerten.

Er­klä­rung der ein­zel­nen Mess­be­rei­che:

  • pH-Wert: Bestimmt den Säuregrad von Wasser. Bei Trinkwasser liegt er normalerweise im neutralen bis schwach alkalischen Bereich (7,0 bis 8,5 pH).
  • Gesamthärte: Sie wird vom Gehalt an Calcium und Magnesium bestimmt und in „deutschen Härtegraden“ (°dH) angegeben. Bei niedrigen Werten ist der Geschmack des Wassers eher „fad“ oder „schal“. Bei höheren Werten muss man zwar Geräte öfter entkalken und das Putzen von Waschbecken und Duschkabinen ist zeitaufwendiger, aber das harte Wasser sorgt für einen angenehmen Geschmack und wirkt sich positiv auf unsere Gesundheit aus.
  • Carbonathärte: Sie bestimmt den Gehalt an gelöstem Kalk in Form von Calcium und Magnesiumhydrogenkarbonat. Ab einer Temperatur von 60°C wird vermehrt Kalk abgeschieden.
  • Calcium und Magnesium: Diese Mineralstoffe bestimmen die Gesamthärte. Sie sind wichtig für Knochen- u. Zahnaufbau,
    Magnesium schützt das Herz.
  • Chlorid: Kann ein Zeichen für Verunreinigungen durch Abwässer oder Streusalze sein. Hohe Werte fördern die Korrosion
    (das „Rosten“).
  • Nitrat: Findet sich im Trinkwasser, wenn im Wassereinzugsgebiet zu viel gedüngt wurde. Trinkwasser mit mehr als 50 mg/l Nitrat ist für Säuglinge bis zum 4. Lebensmonat nicht geeignet. Das Abkochen hilft hier übrigens nicht.
  • Sulfat: Es gibt natürliche Sulfatquellen wie Gipslagerstätten, wo das Wasser Sulfate herauslöst.
  • Fluorid: Ist im natürlichen Wasser nur sehr gering vorhanden.
  • Pestizid: Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel gelangen dort ins Grundwasser, wo intensiv Landwirtschaft betrieben und der Pestizideinsatz übertrieben wird. Die Grenzwerte für Pestizide sind extrem niedrig angesetzt und dürfen auf keinen Fall überschritten werden.
  • Parameterwerte: Parameterwerte sind Grenzwerte, Indikatorparameterwerte Richtwerte, die gemäß Trinkwasserverordnung BGBl 304/2001 bzw. Codexkapitel B1 in der geltenden Fassung einzuhalten sind.

Mehr Infos dazu finden Sie auch hier!

Kon­takt und An­fahrt

Kompetenzzentrum Wasserwirtschaft

Öffnungszeiten: Wasserlabor:
Montag bis Donnerstag: 7:30 – 14:00 Uhr
Freitag und vor Feiertagen: 7:30 – 12:00 Uhr
Wasserwerkgasse 9-12, 8045 Graz